Es gibt viele Gründe, warum man mit dem Musikunterricht an Klavier und Keyboard beginnt. Die Koordination von beiden Händen mit gleichzeitiger Umsetzung von Noten unterstützt die Feinmotorik und entfaltet das Improvisationstalent verschiedener Ausführungsmöglichkeiten einer musikalischen Idee. Neben der Förderung der Konzentration hat das Musizieren grundsätzlich auch eine therapeutische Wirkung und fördert das Selbstwertgefühl.
Die Entscheidung, ob ein Klavier oder Keyboard als Instrument gewählt werden soll, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Grundsätzlich eignet sich das Klavier besser für klassische Musik. Ein Klavier besitzt durch seine bessere Klangfarbe deutlich mehr Volumen, und einen größeren Tonumfang. Mit einem Klavier lassen sich zudem Artikulation und Lautstärke (Dynamik) besser differenzieren, was es besonders für Anfänger zum Instrument erster Wahl werden lässt. Übrigens: wer die hohen Anschaffungskosten eines Klaviers scheut, kann auch via Mietkauf günstig in den Besitz eines Klaviers kommen.
Das Keyboard dagegen eignet sich eher für Rock und Pop. Ob mit oder ohne automatische Begleittechnik – auch mit einem Keyboard lässt sich das Klavierspiel effizient erlernen. Dies ist insbesondere bei geringem Platz oder sensiblen Nachbarn anzuraten, die sich von zu lautem Klavierspiel gestört fühlen könnten. Bei der Anschaffung eines Keyboards ist jedoch darauf zu achten, dass es einen Tonumfang von mindestens 5 Oktaven und einen nicht zu leichten Anschlag besitzt, um es bei einem späteren Wechsel auf ein Klavier möglichst leicht zu haben.
Für ein Keyboard spricht darüber hinaus das Spielen mit mehreren Musikern zusammen, z.B. in einer Rockband. In einer Band spielt das Keyboard meist eine untergeordnete Rolle als harmonisches Begleitinstrument (Akkordenweise). Deshalb ist die dynamische und flexible Anpassung an andere Spieler hinsichtlich Rhythmus und Tempo notwendig. Das Einstellen auf andere Musiker, das Kommunizieren miteinander, der Dialog der Instrumente und die rhythmische Disziplin – all dies sind Punkte, die Anna Dzieniewicz ihren Schülern ebenfalls vermittelt.